• DE

Aktuell

Trekkingtour Rumänien

21 Leute erleben die wilden Karpaten.

Wild ging es in vielerlei Hinsicht bei der Trekkingtour vom 17. bis 27. September 2022 zu. 21 Leute aus ganz Deutschland trafen sich in München, um nach Rumänien zu fahren und dort zehn Tage zu verbringen.

Rechtzeitig gewarnt, waren alle gut ausgerüstet, um dem Herbst- oder Wintereinbruch (je nach Höhe) zu trotzen. Der Nachtzug von Budapest erreichte am frühen Morgen Hermannstadt / Sibiu und von dort ging es direkt weiter ins Fagaras-Gebirge, mit den höchsten und wildesten Bergen Rumäniens. Wild war vieles an dieser Tour, nicht wenige wilde Wasser mussten ohne Brücke überquert werden. Das Wetter war ziemlich wild und hielt viel Wind, ausreichend Regen, in den höheren Lagen Schnee und für besondere Momente etwas Sonne bereit. Wild waren auch die tierischen Bewohner der Berge. Höhepunkt war die Begegnung mit einem jungen Braunbären, der zum Glück ohne Muttertier unterwegs war.

Die Gruppe hatte sich Zelte, Kocher, Töpfe und anderes Gruppengepäck vorher aufgeteilt, dazu waren Lebensmittel für drei Tage ein den Rucksäcken. Gekocht wurde aber meistens auf dem Feuer, denn das wilde Wetter hatte auch seine gute Seite: keine Waldbrandgefahr. Die Lagerplätze suchte sich die Gruppe ganz spontan. Wenn sich am Nachmittag der Abend näherte, hielten alle Ausschau nach einem Stück gerader Wiese mit Bach oder Quelle in der Nähe. Davon gibt es in den Südkarpaten genug und wildes Zelten wird auch allgemein toleriert. Auf dem Lagerplatz stellten alle erstmal ihre Zelte auf und dann trug die Gruppe Feuerholz zusammen. Nach einer eher kühlen Körperreinigung im Bach ging es ans Zubereiten des Abendessens. Auf Dosen- oder Trockenessen wurde verzichtet, dafür gab es dann einiges zu schnippeln und anzubraten oder zu dünsten.

Das besondere an den Trekkingtouren ist die große Spontanität und Flexibilität. Eine Vielzahl von Plänen wurde vorab und unterwegs geschmiedet, die ständigen Korrekturen unterlagen. Ob Wetter, Kondition oder tolle Alternativen, es gab viele Gründe, die Strecke zu variieren; so wusste die Gruppe wenn sie morgens startete in der Regel nicht, wo sie abends das Lager aufschlagen würde. Am Gewicht der Rucksäcke konnte man zwar merken, dass die Gruppe nicht auf Hüttentour unterwegs ist, dafür war alles dabei, um bei jedem Wetter an jeden Ort satt und trocken Übernachten zu können.

Am Ende konnte die Gruppe gesund und wohlbehalten und begeistert die Rückreise antreten. Somit wurden auch schon Pläne für 2023 ins Auge gefasst. In der zweiten Septemberhälfte soll es nach Albanien gehen, um den letzten wilden Fluss Europas, die Vjosa, zu erkunden.

Hier geht es zu weiteren Fotos.